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Neuheiten von der ibc 2009 (Seite 5 von 5)
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Grass Valley
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Grass Valley war auch dieses Jahr wieder einer der größten Aussteller auf der ibc. Canopus ist zwischenzeitlich ein echter Teil von Grass Valley.
Zu EDIUS
gab es die Ankündigung einer der Ausgabekarte HD Spark Pro mit HD-SDI out Funktion. Technisch ist die Karte eine HD Spark, welche jedoch zusätzlich zu HDMI auch noch SD/HD-SDI Signale (inkl. 8-Kanal embedded Audio) ausgeben kann. Diese Karte ist also für all jene interessant, die einen professionellen Kontrollmonitor an ein EDIUS 5 Schnittsystem anschließen wollen, ohne eine teurere Schnittkarte wie die HD Thunder oder EDIUS HD einzusetzen. Der Preis der neuen Karte wird unter 1000.-EUR liegen.
Weiter veröffentlichte man einen neuen AVCHD Converter (für EDIUS 3/4/5 und Neo 1/2 Anwender kostenlos als Download erhältlich), der die AVCHD Dateien noch schneller in den eigenen canopus HQ codec umwandeln kann. Damit ist eine weitere Steigerung der Geschwindigkeit beim Arbweiten mit AVCHD erreicht, die vermuten lässt, dass auch die native Bearbeitung sich noch beschleunigen lässt.
Und eine weitere Ankündigung gab es: Man hat die Plattform grass-cutters.net ins Leben gerufen und bietet EDIUS Anwendern an, sich in autorisierten Trainingcentern zu qualifizierten Cuttern ausbildern zu lassen. magic multi media wird Anfang November diesen Status erhalten und dann 3-tägige Gras-Cutter Schulungen anbieten. Die Cutter, die den Test bestehen erhalten neben der Zertifizierung auch die Möglichkeit, sich auf der genannten Webseite listen zu lassen und können so z.B. von Produktionsfirmen gezielt gesucht und für Aufträge gebucht werden.
Die Nachfrage nach zertifizierten Cuttern ist sehr groß, da mehr und mehr Produktionshäuser EDIUS nutzen. Hier spielt sicher auch eine Rolle, das Grass Valley als Marktführer in der Studiotechnik EDIUS immer stärker integriert.
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MainConcept für Mac, kein Intermediate für Windows |
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Weiter zeigte man die Integration von MainConcept Codecs auf dem Mac (siehe Bild).
Ein Bereich, der leider auch dieses mal nicht in Angriff genommen wurde, ist das das Thema Intermediate Codec. Zwar wirbt man bei MainConcept mit einem Geschwindigkeitsgewinn von 20% durch deren MPEG Pro Plug-in unter Premiere Pro CS4, aber die Leistungsfähigkeit würde sich - gerade bei AVCHD Bearbeitung - um ein zig-faches steigern lassen, wenn man MPEG Pro mit einem intermediate Codec erweitern würde. Das ist leider ein Trend, den MainConcept verschlafen hat. Apple hat mit dem erst kürzlich noch verbesserten ProRes Codec ebenso wie z.B. Grass Valley mit canopus HQ bewiesen, dass diese Technik für stark komprimierte bestimmte Formate massive Vorteile beim Schnitt bietet.
Nun profitiert z.B. die Firma cineform mehr und mehr von dem Trend. Immer mehr Firmen nutzen deren codec Technologie. Und nicht nur als Intermediate codec bei der Verarbeitung, nein auch bei der Aufnahme kann durch spezielle Hardware in dem codec (bis zu Raw Qualität) aufgezeichnet werden. |
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P+S Technik - Aus Alt mach Neu |
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Eine geradezu perfekte Umsetzung dieses Prinzips wendete die Firma P+S Technik an. Diese baute die komplette Technik (Chip, Codec, Aufzeichnung) in ein Film-Magazin für die weltweit weit verbreitete 16mm Kamera Arriflex 16SR3. Aufgrund der Größe des verwendeten 2K Chips, können alle Optiken und Zubehör weiter genutzt werden. Die Aufzeichnung erfolgt in Cineform Raw. Die Lösung ist mit 30.000.-EUR nicht billig, ermöglicht aber einer Vielzahl von Kameraleuten einen einfachen Umstieg auf 2k/HD ohne groß Umlernen zu müssen - die Bedienung der Kamera ändert sich nämlich kaum und das Magazin wird einfach statt einem Filmmagazin in die Kamera gesteckt - ein aufwendiger Umbau entfällt (Nur ein einfaches Einmessen ist nötig). |
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HD kommt ins TV |
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Schön war es, auf der ibc zu sehen, dass HD nun endllich ins Fernsehen kommt. Seit genau 4 Jahren verkaufen wir nun HD Kameras und HD Schnittsysteme und nun sind auch Sender wie das ZDF soweit.
Als Fazit der Messe kann man sagen: Es gab keine großen Highlights, aber doch einige Hingucker. Das Fernbleiben von Sony hat der Messe einige Besucher gekostet, aber weniger als vermutet. Die Möglichkeit, so konzentriert mit Entwicklern und Entscheidern sprechen zu können, macht die Messe unverzichtbar. Sie wird daher sicher auch kommendes Jahr nicht an Bedeutung verlieren. Wir haben die Messe mit einem sehr guten Eindruck verlassen, gerade auch wegen der Einblicke in einige Technologien, die in Zukunft noch mehr Geschwindigkeit beim Schneiden, Rendern und Encodieren erwarten lassen.
Michael Lehmann-Horn von der ibc 2009 aus Amsterdam, letzte Aktualisierung: 30.9.2009 |
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