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  Neuheiten von der ibc 2009 (Seite 4 von 5)

 

  Matrox

Matrox zeigte auf der ibc zwei neue Produkte: Einen DVI nach SDI Konverter wie er von TV Sendern gerne eingesetzt wird, um PC-Bildschirminhalte in ein sauberes SDI Videosignal zu wandeln (z.B. für Google Earth Animationen, Webseiten, usw.).
Und die Matrox MXO2 LE, die sich zwischen der MXO2 und der MXO2mini plaziert.

 

  Matrox MXO2 LE


Matrox MXO2 LE

Im Unterschied zur MXO2 hat die LE Version weniger Audioanschlüsse und ist so etwas preiswerter. Wie auch bei den anderen MXO2 Versionen ist es möglich, die MXO2 LE als MAX Version mit integriertem H.264 Hardwareencoder zu beziehen um die H.264 Ausgabe (für Flash Video, Blu-ray, usw.) zu beschleunigen.
Auf dem Stand konnte man die Qualität und Geschwindigkeit der per Hardware berechneten Dateien mit denen der Software Ausgabe vergleichen. Der Vorsprung in beiden Bereichen ist eindrucksvoll.
Die MXO2 LE soll in Zukunft wohl auch Windows Treiber bekommen. Nachdem die MXO2mini diese ja schon bietet und hier auch die Premiere Pro CS4 Unterstützung besser ist als bei der Konkurenz, wäre es sicher eine gute Entscheidung.
Offenbar zögert Matrox hier aber noch, da man natürlich auf der PC Schiene lieber die Echtzeitschnittlösung AXIO LE verkaufen möchte. Andernfalls ersetzt eine MXO2 ja aber auch keine Echtzeitschnittlösung wie die AXIO. Man kann also davon ausgehen, dass hier die Windows Unterstützung für die MXO2 bald kommt.
Interessant ist jedoch, dass einige (wenige) Funktionen der Matrox RT/AXIO Schiene nun künftig auch der MXO2 Serie zur Verfügung stehen. So gibt es nun auch die Matrox Farbkorrektur für die MXO2mini - allerdings ohne Echtzeit.

 

  Nvidia und PNY Technologies

Ein Hingucker und ein echtes Gesprächsthema auf der diesjährigen ibc war ein Setup am Nvidia/PNY Stand. Dort stand ein PC System mit einer leistungsstarken Nvidia Quadro FX Grafikkarte und einer speziellen Adobe Premiere Pro Version mit neuartigen GPU Effekten. Diese Maschine konnte vier 4k Red Filme inkl. aufwendiger Farb/Unschäfen-Filter in Echtzeit ruckelfrei abspielen.

 

  Adobe Premiere Pro mit Nvidia Quadro FX GPU Beschleunigung

Die Echtzeitleistung war beeindruckend. Offenbar arbeitet Adobe hier eng mit Nvidia zusammen um die GPU Leistung künftig noch besser für Berechnungen in Adobe Premiere Pro nutzbar zu machen. Wir haben an dem System ein wenig experimentiert und festgestellt, dass schon ein Filter, der nicht GPU basiert arbeitet, die Leistung erheblich reduziert. Da aber auf dem System zahlreiche spezielle GPU Effekte zur Verfügung standen, ist davon auszugehen, dass man viele Funktionen künftig mit erheblicher Beschleunigung bzw. in Echtzeit berechnen lassen kann.
Die Frage ist, bis wann die Technik marktreif ist, aber das sah alles schon sehr gut aus. Die geeigneten Quadro FX Karten bewegen sich im gehobenen Preisbereich ab etwa 1000.-EUR.

 

  Nvidia 4-Kanal SDI Eingangskarte


Nvideo PNY Quadro FX Input SDI Karte

Schon einige Zeit verfügbar, dennoch aber ein Hingucker: In Verbindung mit entsprechender Software, die man dank SDK auch selbst programmieren kann, bietet die 4-Kanal Eingangskarte zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten wie Mischerfunktionen, Virtuelle Studios usw. Im Beispiel wurden mehrere Live HD-SDI Signale direkt in 3D Umgebungen verarbeitet.

 

  AVID


Nvideo PNY Quadro FX Input SDI Karte

Am Avid Stand gab es eine Menge Zuversicht und auch einige nennenswerte Neuerungen. Ein Schwerpunkt war der 3D sowie Red Workflow. Besonders interessant aber waren die neuen Versionen, allen voran der Media Composer 4.0.

 

  AVID holt auf


Der Media Composer 4.0 erlaubt nun endlich auch gemischte Timelines, also das Schneiden von verschiedenen Formaten (wie Pal, 720p, 1080i) und Kompressionen in einer Timeline. Das ist zwar nur ein Aufholen, denn so ziemlich jede andere Schnittsoftware bietet diese Technik schon seit langer Zeit. Neu ist auch die AVC-Intra Unterstützung.
Und hier hat AVID offenbar sehr gründlich gearbeitet. So ließen wir uns an einem 8-Kern System (Dual-Quad Xeon) eine Timeline zeigen, in der sich vier AVC-Intra 1080i50 Clips als Bild-im Bild ruckelfrei abspielen ließen. AVID ist ja nicht unbedingt für seine Echtzeitleistung berühmt, aber hier scheint man bei der Multiprozessorauslastung einen großen Schritt gemacht zu haben: Alle acht Kerne waren zu 100% ausgelastet - was auf eine sehr gute Multicore Programmierung schließen lässt.

 

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